Schöne Literatur

Status
verfügbar
Autor:Schweikert, Ulrike
Titel:Die Herrin der Burg
Titelzusatz:Roman
Verfasserangabe:Ulrike Schweikert
Erschienen:Vollst. Taschenbuchausg. - München : Knaur-Taschenbuch-Verl., 2004. - 461 S. - 19 cm
ISBN13:978-3-426-62662-7
ISBN10:3-426-62662-4
EAN:9783426626627
Einband:kart.
Preis:8,90 Euro
Standort:SL SCHW
Interessenkreis:SL - Historisches
Schlagwort(e):Hohenzollern < Burg > ; Weiblicher Adel ; Halbschwester ; Standesunterschied ; Geschichte 1285 ; Belletristische Darstellung
Annotation:Amazon.de Hildebolt von Wehrstein schäumt vor Wut als er, nach langer Abwesenheit auf der heimischen Burg eingetroffen, erfahren muss, dass seine Frau Sybilla ihm erneut keinen männlichen Nachfahren geschenkt hat. Auch des Wehrsteiners vorsorglicher Zweitversuch mit einer Bediensteten hatte nicht zum gewünschten Ergebnis geführt. Raue Zeiten, raue Sitten auf der Schwäbischen Alb. Noch ahnte zu diesem Zeitpunkt niemand, dass den beiden ungeliebten Töchterchen des Ritters -- Tilia und ihrer Halbschwester Gret -- inmitten der Kriegswirren auf der windigen Alb noch eine gewichtige Rolle zufallen würde. Hatte sich Ulrike Schweikert in Die Tochter des Salzsieders noch in der Historie ihrer Heimatstadt Schwäbisch Hall getummelt, so führt ihr neuer Roman direkt ins Kernland der Schwaben. Zu Ausgang des 13. Jahrhunderts herrschte, wo heute die Hohenzollernburg thront, eine politische Großwetterlage, die jeden UN-Botschafter in den Wahnsinn getrieben hätte. In seelenvoller Landschaft metzelten und brandschatzten sich Balinger, Hechinger und Haigerlocher -- nur um sich anschließend in neu geschmiedeten Allianzen versöhnt wieder in die Arme zu sinken. Ulrike Schweikert schildert diese nicht unkomplizierten Vorgänge gleichsam als Modellstudie von Kleinstaaterei als Ursache ständiger Zwietracht. Auch der Wehrsteiner, mit den Zollergrafen verbandelt, hatte erst jüngst zähneknirschend Lehen an die ungeliebten Hohenberger abtreten müssen, die ihrerseits Ränke mit den Zollern schmiedeten. Inmitten dieser unübersichtlichen Gemengelage aus Schlachtengetümmel, Erbgezänk und Leibeigenschaft, schlug die Stunde der beiden ungleichen, doch unzertrennlichen Schwestern, die inzwischen zu bildschönen Maiden herangewachsen waren. Das Wehrsteiner Ländchen wackelt bedenklich und Vater Hildebolt schickt die schönen Töchter in finsterer "diplomatischer Absicht" zum Zollerngrafen. Eine gefährliche Mission beginnt, in deren Verlauf Tilia tiefe Einblicke in die Machtstrukturen einer männerdominierten Kriegerwelt gewinnt -- und einen geliebten Menschen verliert. Zugige Burgen, kuschelige Kemenaten, darbende Bauern, intriganter Adel. Schweikert liefert das sorgfältig recherchierte Porträt unruhiger Zeiten in einem alles andere als friedlichen Schwabenland. --Ravi Unger1

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Mediennr Standort Status Aktion
20046585 SL SCHW verfügbar

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