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Autor:Remin, Nicolas
Titel:Venezianische Verlobung
Titelzusatz:Commissario Trons zweiter Fall
Verfasserangabe:Nicolas Remin
Erschienen:1. Aufl. - München : Kindler, 2006. - 383 S. - 21 cm
ISBN13:978-3-463-40472-1
Preis:19,90 Euro
Standort: Rem
Interessenkreis:Krimi
Schlagwort(e):Venedig ; Maximilian < Mexiko, Kaiser > ; Geliebte ; Mord ; Geschichte 1863 ; Kriminalroman ; Italien ; Venedig ; Jahrhundert ; Romane gebunden ; Krimis
Annotation:Pikant und politisch geht es in diesem Krimi vor historischer Kulisse zu: Anna Slataper, eine junge Frau wird ermordet aufgefunden. Die ganze Angelegenheit ist äußerst kompromittierend. Kein Wunder, ist die junge Dame doch die Geliebte des Erzherzogs Maximilian, Kaiser Franz Josephs Bruder. Für Commissario Tron eine Gratwanderung. Venedig 1836: Nebelschleier überziehen die Stadt, diese ewig faszinierende und sterbende Stadt, modernd, vom Verfall bedroht, voller bröckelndem Glanz. Das junge Waisenmädchen Angelina hat den Täter beobachtet, gerät nun selbst in Gefahr und zwischen politische Fronten. "Ich habe den Mörder gesehen ... Das Medaillon lag neben der Toten. Es enthält ein Bild." Für den Commissario ist sie eine wichtige Zeugin in einem Fall, von dem er meint, er sei nicht komplizierter als das Öffnen einer Pralinenschachtel. Weit gefehlt, der Mordfall wird weltpolitisches Geschehen berühren, schließlich stand Maximilian kurz vor seiner Ernennung als Kaiser von Mexiko. Historische Fakten werden in Nicolas Remins zweitem Roman verwoben mit tödlichen amourösen Eskapaden. Geschichtliches mischt sich mit Kriminellem zu einem richtig spannenden Buch, das natürlich aber auch mit all seinen Gegensätzen von arm und reich, gesellschaftlich hochstehend und ausgeschlossen die passenden Klischees für eine märchenhafte Erzählung bedient. Die Mordgeschichte aus dem Venedig Mitte des 19. Jahrhunderts, sie liest sich ausgesprochen angenehm und flüssig. Unverkennbar: Remins Händchen für Stimmungsvolles, Atmosphärisches, für Momente und zugespitzt spannende Augenblicke. Wunderbar die Figur des Commissarios, fast hat man schon Mitleid mit dem armen Kerl, denn er verkörpert mit seinem zerfallenden Zuhause, der an altem Ruhm und Glanz unbeirrbar festhaltenden Mutter die sterbende Stadt auf höchst anrührende Weise. Und da käme natürlich seine Eheschließung mit der Principessa di Montalcino, einer für damalige Verhältnisse außerordentlich selbstständigen und erfolgreichen Geschäftsfrau, gerade recht.

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