Sachbücher

Status
Verfügbar

Zweigstelle
Stadtbibliothek
Autor:Röhl, Anja
Titel:Das Elend der Verschickungskinder
Titelzusatz:Kindererholungsheime als Orte der Gewalt
Verfasserangabe:Anja Röhl
Erschienen:Gießen : Psychosozial-Verl., 2021. - 305 Seiten - Höhe: 210 x Breite: 148, Gewicht: 449
ISBN13:978-3-8379-3053-5
Preis:29,90 Euro
Standort:D 402 Roeh
Schlagwort(e):Deutschland >Bundesrepublik > ; Kind < 2-10 Jahre > ; Kinderkur ; Gewalt ; Sexueller Missbrauch
Annotation:Endlich! Anja Röhl hat ein erstes Grundlagenbuch über die gigantische Verdrängung einer kollektiven Traumatisierung von Millionen von Kindern durch Verschickungen geschrieben. Dank ihrer Beharrlichkeit und dem Mut zahlloser Betroffener beginnt nun die so notwendige Aufarbeitung.« Karl-Heinz Brisch Zwischen den 1950er und 1990er Jahren wurden in Westdeutschland zwischen acht und zwölf Millionen Kinder im Alter von zwei bis zehn Jahren auf kinderärztliches Anraten und auf Kosten der Krankenkassen ohne Eltern zur Erholung« verschickt. Während der meist sechswöchigen Aufenthalte an der See, im Mittelgebirgsraum oder im Hochgebirge sollten die Kinder aufgepäppelt« werden. Tatsächlich erlebten sie dort jedoch oft Unfassbares: Die institutionelle Gewalt, die sich hinter verschlossenen Türen ereignete, reichte von Demütigungen über physische Gewalt bis hin zu sexuellem Missbrauch. Betroffene leiden noch heute an den Folgen der erlittenen Traumata. Anja Röhl gibt den Verschickungskindern eine Stimme und möchte die Träger ehemaliger Verschickungsheime in die Verantwortung nehmen. Sie zeigt, welches System hinter den Kinderkuren stand, und geht möglichen Ursachen für die dort herrschende Gewalt nach. Das Buch ist ein erster großer Schritt zur Aufarbeitung eines bisher unerforschten Bereichs westdeutscher Nachkriegsgeschichte und zur Anerkennung des Leids Betroffener.

Exemplare

Mediennr Standort Status Aktion
NA6$177157K D 402 Roeh Verfügbar
 Reservieren

Tipps

Andere Lesende fanden diese Medien interessant

In meinem Konto anmelden.



In meinem Konto anmelden.